Fahrzeuge der 3-Seenbahn e.V.

SSml Essen 119 086
SS: vierachsiger Schienenwagen
Länge über Puffer: 15,8 m
Eigengewicht 17,4 t
Ladegewicht: 35 t
Höchstgeschwindigkeit: 65 km/h
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bis 1951:   ab 1951:  
Gattungsbezirk: Köln    
Gattung: SS Gattung: SS15
Wagennummer: noch nicht bekannt Wagennummer: noch nicht bekannt
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Zur Beförderung von Gütern, die für zweiachsige Güterwagen zu lang waren, ließen die im Deutschen Staatsbahnwagenverband zusammengeschlossenen Eisenbahnverwaltungen der deutschen Staaten ab 1913 bzw. nach deren Zusammenlegung die Deutsche Reichsbahn bis 1925 etwa 4000 vierachsige Schienenwagen bauen. Die Länderbahnen bezeichneten sie als SSml, die DR als SSl „Köln. Bei der DB erhielten sie die Bezeichnung SS 15.
Eingesetzt wurden sie für den Transport von großen Maschinen, Rohren, Stahlprofilen aber auch Langholz. Erst 1978 wurde der letzte Wagen dieser Bauart abgestellt.
Bei einer Länge über Puffer von 17.100 mm und einem Eigengewicht von etwa 19.500 kg dürfen sie 35 t laden.
Der Rahmen der Waggons besteht aus zusammen genieteten Stahlprofilen und wird durch ein Sprengwerk aus Rundstahl verstärkt. Die Drehgestelle wurden aus Pressblech genietet. Auf dem Fußboden aus Lochblech sind ca. 10 cm hohe Ladeschwellen aus Holz angebracht, seitlich besitzen sie je Wagenseite 6 steckbare Stahlrungen.
Alle Exemplare erhielten eine Handbremse mit einem hölzernen Bremserhaus. Ab etwa 1923 wurden die Wagen mit einer eine Kunze-Knorr-Druckluftbremse geliefert, ältere Wagen entsprechend nachgerüstet. Unser Wagen „SSml Essen 119 086“ ist einer von wenigen erhaltenen Exemplaren. Er wurde 1921 in Dessau gebaut. Für das Eisenbahnjubiläum 1985 versetzte ihn die DB wieder in den Zustand seiner Auslieferung zurück. So erhielt er beispielsweise wieder ein Bremserhaus. Auch die Beschriftung wurde für diese Zeit passend gestaltet, als Eigentumsmerkmal ist bereits „Deutsche Reichsbahn“ angeschrieben, das Gattungszeichen „SSml“ und die Wagennummer „Essen 119 086“ sind aber noch nach den Vorschriften der Preußischen Staatsbahnen ausgeführt.

Im Sommer 2010 gelangte er nach Seebrugg und konnte im Zustand der Übernahme bereits bei Holzverladungsvorführungen der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Mittelfristig soll er wieder aufgearbeitet werden und sich – passend zum „Museumsbahnhof Seebrugg“ – als SS 15 im Zustand der Nachkriegszeit präsentieren.
 
 
         

 

 

 






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