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		   Anfang der 1930er-Jahre entwickelte die 
		  Deutschen Reichsbahn Gesellschaft einen Personenwagen mit möglichst 
		  niedrigem Gewicht für den Einsatz auf Gebirgsstrecken und Nebenbahnen 
		  oder als Beiwagen für Diesel- oder Akkutriebwagen. Es entstanden die 
		  sogenannten Einheits-Nebenbahnwagen. Die Gewichtsersparnis von bis zu 
		  6 Tonnen pro Wagen erreichte man durch Schweißverbindungen statt 
		  Nieten, Hohlrahmen und dünneren Blechen. 
		  Wagen, die für den Einsatz auf Steilstrecken 
		  vorgesehen waren, wurden mit einer Hildebrand-Knorr-Bremse 
		  ausgerüstet. Diese Bremsbauart kann eventuelle Druckverluste im 
		  Bremszylinder selbsttätig nachspeisen und beugt damit einem 
		  Bremskraftverlust während der Talfahrt vor. 
		  Bei diesem Civ-34 mit der fiktiven 
		  Betriebsnummer "98 090" handelt es sich um einen Nebenbahnwagen, der 
		  als Beiwagen für Triebwagen gebaut wurde. Für diesen Einsatz besitzt 
		  er eine Ofenheizung.  
		  Er trug die Bezeichnung VB 140 216, später als 
		  Beiwagen für Akku-Triebwagen EBA 177 025. Zuletzt wurde er als 
		  normaler Reisezugwagen 85 791 geführt und 1965 ausgemustert.  
		  Er überlebte als Bauzugwagen und kam 1990 zum 
		  Verein Eisenbahn Tradition e.V. in Lengerich, wo er liebevoll 
		  aufgearbeitet wurde. Er kam 2012 mit Restfristen zu uns in den 
		  Hochschwarzwald. 2013 wurde mit der erneuten Aufarbeitung begonnen. 
		  Die Korrosionsschäden waren jedoch größer als erwartet und so musste 
		  der Wagen wegen immer höher steigenden Kosten von der Aufarbeitung bis 
		  auf Weiteres zurückgestellt werden. 
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